Fájl:Habsburg 1804.jpg

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Habsburg_címer 1804

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A címer sémája[1]

Az Adler folyóiratból



1804 Großes Wappen des Kaisertums Österreich


Kommentar:

Das große Wappen enthält nicht mehr die Wappen der inzwischen abgetretenen Provinzen sondern wurde vermehrt um die dafür erhaltenen Länder der Primo-, Sekundo- und Tertiogenituren sowie um die Wappen von Venedig, Salzburg, Breisgau, Lindau, Rothenfels, Blumeneck und Hofen. Die Wappen der alten ganz weggefallenen Titel, wie z.B. Namur, Blankenburg, Falkenstein, Voudemont wurden entfernt, hinzugekommen sind jene der Grafschaften Montfort, Bregenz und Hohenems.

Blasonierung:

Das große Wappen besteht aus dem großen deutschen Rückenschild, einem Mittelschild, einem Herzschild und vier Nebenmittelschilden. Die Deutsche Reichskrone befindet sich über dem Rückenschild, die stilisierte österreichische Kaiserkrone über dem Hauptschild.

I. Das große Wappen besteht aus dem großen Deutschen Rückenschilde, dem Österreichischen Hauptschilde, einem Mittelschilde mit einem Herzschilde und vier Neben-Mittelschilden.

Der Mittelschild enthält das Wappen des Oesterreichischen Erb-Kaiserthumes, das auf den ganzen Complexus der Monarchie radicirt ist; im goldenen Felde einen zweyköpfigen und doppelt gekrönten, schwarzen Adler, in seiner Rechten ein bloßes Schwert, in der Linken den Reichsapfel haltend. Auf der Brust desselben ruhet der Herzschild, der das nunmehrige Wappen des Allerdurchlauchtigsten Hauses Oesterreich, einen silbernen Querbalken im rothen Felde, darstellet.

In den vier Neben-Mittelschilden des Hauptschildes sind die Königreiche Ungarn, Böhmen, Galizien und das mit königlichen Prärogativen versehene Herzogthum Venedig, mit ihren Nebenreichen und Provinzen ausgedrückt; bey dem dritten sind zugleich die Lothringischen und Spanischen Gedächtnis-Wappen angebracht.

Das erste Haupt-Quartier zur Rechten besteht aus einem quadrirten Schilde, mit einem Mittelschilde; dieser ist der Länge nach gespalten und enthält das vereinigte Wappenschild von Alt- und Neu Ungarn. Es ist zur Rechten, von Roth und Silber achtfach quer getheilt, zur Linken stellt es im rothen Felde, ein silbernes, aus einer güldenen Krone hervorgehendes Patriarchen-Kreuz, auf einem dreyfachen grünen Hügel dar; dieser Schild ist mit der ungarischen Königs-Krone bedeckt.

Im ersten Quartiere desselben sind drey güldene gekrönte Leopardenköpfe im blauen Felde, wegen des Königreichs Dalmatien; das zweyte ist, von Silber und roth gewürfelt, wegen des Königreichs Croatien; das dritte blau, darin ein rechtslaufender Marder im grünen Felde, zwischen zwey parallelen silbernen Strömen, im oberen Theile, das güldene Sternbild des Mars, wegen des Königreichs Slavonien. Zur Linken, ein durch einen rothen Querbalken getheilter Schild; im obern Theile, ein rechtssehender, wachsender schwarzer Adler, von Sonne und Mond begleitet, im blauen Felde; im untern die sieben rothen Bürge, im güldenen Felde, oben vier, unten drey, wegen des Grüßfürstenthums Siebenbürgen.

(In dem großen Wappenschilde der Könige von Hungarn finden sich auch die Wappen der Königreiche Servien; (im rothen Felde ein aufgerichtetes schwarzes Schweinshaupt, dem ein silberner Pfeil im Rachen steckt,) von Rama; (im güldenen Felde ein rother gewappneter Arm, der, den Säbel in der Faust, aus weißen Wolken hervorragt;) von Bulgarien; (im blauen Felde ein rechter, rother Schrägbalken, der an jeder Seite mit einer blauen, unten und oben goldbesäumten Einfassung gezieret ist, auf dem Balken springt ein silberner Wolf hinan; von Cumanien (ein empor gerichteter, rother, goldgekrönter Löwe mit getheiltem Schwanze, von einem silbernen Monde und Sterne begleitet, im blauen Felde.)

Das zweyte Haupt-Quartier zur Linken besteht aus einem, ein Mahl quer, dann oben ebenfalls ein Mahl, unten aber zwey Mahl, nach der Länge getheiltem Schilde, mit einem Mittelschilde.

Der Mittelschild hat einen aufgerichteten zweygeschwänzten, gekrönten, silbernen Löwen im rothen Felde, wegen des Königreiches Böhmen; er ist mit der Königlich-Böhmischen Krone bedeckt. Oben zur Rechten im blauen Felde, ein rechtssehender, von Silber und roth geschachteter, gekrönter Adler, wegen des Markgrafthums Mähren; zur Linken im güldenen Felde ein rechtssehender, schwarzer, gekrönter Adler, auf seiner Brust ein silbernes, auf einem gleichen, halben Monde ruhendes Kreuz; der Mond verlängert sich bis in die Flügel, und endiget mit Kleeblättern, wegen des Herzogthumes Ober- und Nieder-Schlesien.

Unten zur Rechten im blauen Felde, eine güldene Mauer, mit schwarzen Mauerstrichen, und drey Zinnen, wegen der Markgrafschaft Oberlausnitz; zur Linken im silbernen Felde auf grünem Boden, ein rechtsgehender, rother, am Bauche aber weißer Ochse, wegen Niederlausnitz. In der Mitte ein güldener, rechtssehender Adler im blauen Felde, wegen des Herzogthums Teschen.

Zwischen diesen beyden Haupt-Quartieren aber erscheint ein in die Quere zwey Mahl, und in die Länge ebenso viel Mahl, nur in der unteren Reihe drey Mahl getheiltes Quartier, darin, in der obersten Reihe zur Rechten, wegen des Erzherzogthums Oesterreich unter der Enns, fünf güldene Adler, im blauen Felde, zu zwey und zwey zusammensehend, der unterste Adler ist rechts gekehrt.

(Das älteste Landwappen Oesterreichs bestand aus einem einfachen Adler. Da die Herzoge Babenbergischen Stammes, ihr Cognat, der Böhmische König Przemysl Ottokar und die Habsburgische Dynastie, mehrere Länder erwarb, welche Adler führten, so wurde der Wappenschild mit Adlern, unbestimmter Zahl, bedeckt. Erst Erzherzog Rudolf der Weise schränkte sie auf fünf ein, um damit den Ober- und Niederösterrichischen, Krainischen, Tirolischen und den Adler der von ihm geführten Reichs-Erzjägermeisters Würde auszudrücken. Eben so war das Alt-Französische Wappen eine Lilie, in der Folge, bey Vergrößerungen durch Waffengewalt, Unterwerfung mächtiger Kron-Vasallen, Erlöschung alter Geschlechter u.s.w. ward der Schild mit Lilien besäet; erst König Carl VI. reducierte ihre Zahl auf drey).

Wegen Oesterreich ob der Enns, einen in die Länge getheilten Schild, der zur Rechten einen einfachen, rechtssehenden, schwarzen Adler im güldenen Felde; zur Linken, zwey silberne Balken im rothen Felde, enthält. Wegen des Herzogthums Steyermark, im grünen Felde, ein silbernes, rechtssehendes Pantherthier, dem Feuerflammen aus den Ohren und dem Rachen fahren.

In der Mittelreihe, zur Rechten, wegen des Herzogthums Kärnthen, einen in die Länge gespaltenen Schild, zur Rechten im güldenen Felde drey rechts übereinander schreitende, schwarze Löwen; zur Linken einen silbernen Querbalken im rothen Felde. Wegen des Herzogthums Krain, im silbernen Felde, ein gekrönter, rechtssehender blauer Adler, auf seiner Brust ein von Roth und Silber zehn Mahl geschachteter silberner Mond, endlich im silbernen Felde, ein rechtssehender, rother, gekrönter Adler, mit silbernen Kleestängeln in den Flügeln, wegen der gefürsteten Grafschaft Tyrol.

In der unteren Reihe rechts; wegen des Fürstenthums Trient, im silbernen Felde, ein schwarzer gekrönter Adler, mit silbernen Kleestängeln in den Flügeln; und wegen Brixen, im rothen Felde, ein zurücksehendes, silbernes Lamm mit einem Scheine um den Kopf, eine silberne Fahne mit einem rothen Kreuze tragend; wegen der gefürsteten Grafschaft Görz einen schrägrechts durchschnittenen Schild, welcher zur Rechten sechs Mahl schräg links, von Silber und Roth gestreift ist; zur Linken aber einen güldenen, gekrönten Löwen, im blauen Felde darstellt; ferner wegen der Grafschaft Gradisca, ein silbernes Ankerkreuz, in einem von Gold und Blau quer getheilten Felde.

Die mittlere Reihe des Hauptschildes zur rechten des Oesterreichisch-Kaiserlichen Mittelschildes, enthält die sämmtlichen Wappen der Secundo- und Tertio-Genitur des Erzhauses, und ist auf beyden Seiten ein Mahl in die Länge und zwey Mahl nach der Quere getheilt. Oben zur Rechten, ein von oben nach unten getheilter Schild, in dessen rechter Hälfte, im güldenen Felde, ein aufgerichteter schwarzer Löwe, in der Linken ein silberner Querbalken im rothen Felde, wegen des Herzogthums Salzburg. Zur Linken wegen des Fürstenthums Eichstädt, im rothen Felde ein silberner Bischofsstab.

In der Mittelreihe, zur Rechten, ein springender rother Wolf im silbernen Felde, wegen des Fürstenthums Passau, und zur Linken wegen Berchtoldsgaden, im rothen Felde, zwey in der Form eines Andreas-Kreuzes über einander gelegte silberne Schlüssel, mit aufwärts und auswärts gekehrten Schließblättern.

In der unteren Reihe, zur Rechten, ein wachsender, gekrönter, rother Löwe, im silbernen Felde, wegen der Landgrafschaft Breysgau; zur Linken im güldnen Felde, eine rothe Burg, an jeder Seite ein Thurm, und in der Mitte ein offenes Thor mit zwey silbernen Flügeln, wegen der Reichslandvogtey in der Ortenau.

In dem Quartiere zur Linken des Oesterreichisch-Kaiserlichen Mittelschildes, findet man zu oberst, rechts, wegen des Herzothums Würtemberg, im güldenen Felde, drey über einander liegende, schwarze Hirschgeweihe, dann zur Linken drey rechtssehende über einander schreitende schwarze Löwen, im güldenen Felde, wegen des Fürstenthums Schwaben. In der Mittelreihe, rechts wegen der Markgrafschaft Burgau, ein von Roth und Silber sieben Mahl schräg rechts gestreiftes Feld, mit überzogenem güldenen Pfahle; zur Linken drey über einander ruhende, blaue Hirschgeweihe im güldenen Felde wegen der Landgrafschaft Nellenburg. In der untern Reihe endlich, rechts, ein von Roth und Silber quer getheiltes Feld, in dessen Mitte zwey güldene, mit dem Rücken gegen einander stehende Jagdhörner mit güldener Schnur erscheinen, wegen der Grafschaften Ober- und Nieder-Hohenberg; links eine ausgerissene, grüne Linde, im güldenen Felde, wegen des Fürstenthums Lindau.

Das dritte Haupt-Quartier in der unteren Reihe des Hauptschildes, zur Rechten, besteht aus einem, zwey Mahl in die Länge und zwey Mahl in die Quere getheilten Schilde, mit einem Mittelschilde.

Der Mittelschild ist durch einen rothen Strich quer getheilt, auf dem eine schwarze Dohle im blauen Felde sitzt, im untern Theile erscheinen drey güldene Königs-Kronen, oben zwey, unten eine, im blauen Felde, wegen des Königreichs Galizien (Halicz). Er ist mit der Königlich-Galizischen, geschlossenen Bügel-Krone bedeckt.

Zur Rechten in der obersten Reihe, erscheinen wegen des Königreichs Lodomerien (Vladimir) im blauen Schilde, zwey quer übereinander ruhende, sechs Mahl von Silber und Roth, in zwey Reihen geschachtete Balken, im silbernen Felde, ein schwarzer Adler wegen des Herzogthums Auschwitz; (Osviecin) und wegen Zator ein blauer Adler im gleichen Felde.

In der Mittelreihe dieses Quartiers befinden sich zur Rechten die Wappen des Königreiche Castilien und Leon; zur Linken die von Sicilien und Indien, zwey und zwey in einem der Länge nach getheilten Felde vereinigt, und zwar wegen Castilien im rothen Felde, eine güldene Burg mit schwarzem Thore; wegen Leon, ein aufrecht stehender gekrönter, goldgezüngelter, rother Löwe im silbernen Felde. Wegen Sicilien, ein zwey Mahl schräg durchschnittener Schild, in dessen einer Hälfte im silbernen Felde, zwey schwarze, roth gewaffnete Adler, mit rother Zunge, in der anderen, vier rothe Pfähle im güldenen Felde; wegen Indien, im blauen Felde, ein silberner aufgerichteter, gekrönter Löwe, der in der rechten Pranke ein güldenes Kreuz hält..

In der untern Reihe dieses Quartiers, zur Rechten, das Herzoglich-Lothringische Stamm-Wappen, im güldenen Felde, ein schräg rechts gezogener, rother Balken, auf dem drey über einander gesetzte, gestümmelte, silberne Adler (Allerions) erscheinen; der mittlere Schild ist quer getheilt, oben erblickt man vier rothe Pfähle im güldenen Felde, wegen des Königreichs Arragonien; unten, wegen des Jerusalem, im güldenen Felde ein silbernes Krückenkreuz, in jedem Winkel desselben befindet sich gleichfalls ein kleines silbernes Kreuz; endlich zur Linken ein mit goldenen Lilien besäetes, blaues Feld, deren oberste Reihe, ein fünflätziger, rother Turnier-Kragen deckt, wegen Anjou.

Gegenüber zur Linken steht das letzte, gleichfalls zwey Mahl in die Länge, und zwey Mahl quer getheilte Haupt-Quartier, mit einem Mittelschilde, der mit der Herzoglich-Venetianischen Mütze bedeckt ist, und im blauen Felde, den aufgerichteten, güldenen, geflügelten Löwen des heiligen Markus darstellet, um dessen Haupt ein güldener Schein geht, und der in der rechten Pranke ein bloßes Schwert hält, wegen des Herzogthums Venedig. In der oberen Reihe, zur Rechten, wegen Padua, im silbernen Felde ein rothes Kreuz, dann in der Mitte wegen Verona, im blauen Felde, ein güldenes Kreuz, und zur Linken wegen Vicenza, ein silbernes Kreuz im rothen Felde.

In der mittleren Reihe zur Rechten ein, die Länge herab getheiltes Feld, Rechts, wegen der Markgrafschaft Istrien, im blauen Felde eine goldene Ziege mit rothen Hörnern; zur Linken, wegen des Herzogthums Friaul, ein güldener gekrönter Adler im blauen Felde. Das Feld zur Linken enthält die Wappen des Herzogthums Zara, oben nämlich einen geharnischten Reiter im silbernen Felde, wegen des 1409 von dem Ungarischen Könige Ladislav, um m/100 Ducaten unwiderruflich an den Dogen Michael Steno und die Republik Venedig verkauften Antheiles des Landes und der Seeküsten von Dalmatien, unten ein rother Löwe im silbernen Felde, wegen Albanien.

In der untersten Reihe dieses Quartiers ist das erste Feld zur Rechten quer getheilt, oben im silbernen Felde, ein fliegender, schwarzer Adler, die Donnerkeile in den Klauen, unten im rothen Felde ein laufender, silberner Hippocentaur, wegen des Königreiches Candien; in der Mitte wegen der Herzogthümer Parma, Piacenza und Guastalla, im güldenen Felde, sechs blaue Lilien, drey, zwey, eine; endlich zur Linken ein in die Länge getheiltes Feld, zehnfach von Silber und Blau quer getheilt, mit einem darauf stehenden gekrönten, rothen Löwen, wegen des Königreiches Cypern; zur Linken drey schwarze Hufeisen im güldenen Felde, wegen des Königreichs Raszien.

(Diese Wappen sind aus jenem der Republik Venedig beiybehalten; jene der durch den Friedens-Tractat von Luneville abgetretenen Provinzen hingegen weggelassen worden. Ein Theil der Spanischen und Lothringischen Schilder, sind dem unverrückten Herkommen nach, als genealogische und Gedächtniß-Wappen beybehalten worden, zumahl auch der katholische König die Oesterreichischen Titel und Wappen fortführt. Da, wo in dem dermahlingen Wappen die von Galizien, Venedig und jene der Oesterreichischen Grafschaften angebracht sind, standen vordem die Insignien der belgischen Provinzen, Maylands und Mantuas, und nebst dem Lothringischen Haus- auch die Länder-Wappen von Barr, Jülich, Cleve, Geldern, Falkenstein u.s.w., die in Gemäßheit der neuesten Tractate mir Frankreich, von nun an, wegbleiben. Das Toscanische Wappen stand theils in, theils neben dem Oesterreichisch-Lothringischen Patrimonal- und Herzschilde).

Zwischen diesen beyden Haupt-Quartieren des Oesterreichischen Hauptschildes befinden sich die Wappen der von dem Erzhause besessenen Grafschaften; dieses Quartier ist zwey Mahl quer und eben so viel Mahl nach der Länge, außer unten, durch eine eingepfropfte Spitze ein Mahl getheilt.

Oben zur Rechten beginnt diese Reihe mit dem Stamm-Wappen des Hauses Habsburg, einem rothen, gekrönten, aufgerichteten Löwen, im güldenen Felde; dann in der Mitte wegen der Grafschaften Montfort, Tettnang und Feldkirch, im silbernen Felde eine rothe Kirchenfahne, mit drey güldenen Ringen; endlich Links wegen Hohen-Ems, im blauen Felde, einen springenden güldenen Bock mit schwarzen Hörnern. In der zweyten Reihe, rechts, wegen der Grafschaft Bregenz, vier senkrecht stehende Pfähle von Hermelin, in deren Mitte ein silberner Balken mit drey in denselben eingelassenen schwarzen Feldrüben; in der Mitte wegen der Grafschaft Sonnenberg, im blauen Felde, eine güldenen Sonne, die über drey gleichfalls güldenen Hügeln schwebt; endlich zur Linken eine schwarze Kirchenfahne mit drey güldenen Ringen, im güldenen Felde, wegen der Reichsgrafschaft Rothenfels.

Unten zur Rechten, wegen der Grafschaft Blumeneck, ein quer durchschnittenes, unten mit Silber und Blau acht Mahl wellenweise getheiltes, oben güldenes Feld, in dem ein aufgerichteter, halber rother Löwe; zur Linken wegen der Grafschaft Hofen, im silbernen Felde, ihr Schutzpatron, der Martyrer Pantaleon, mit auf den Kopf genagelten Händen, im Hintergrunde ein segelndes Schiff. In der eingepfropften Spitze befindet sich das Wappen der Windischen Mark, im silbernen Felde, ein schwarzer, inwendig mit Gold gefütterter Hut, mit einer rothen Schnur, Einfassung, geknüpftem Gürtel und Quasten.

Auf diesem Oesterreichischen Hauptschilde ruhet nun die Oesterreichische Erbkaiserkrone, welche auf Befehl Kaiser Rudolf II. für den Oesterreichischen Hausschatz verfertigt worden ist, in dem bisherigen Wappen die eigentliche Reichskorne unter dem Nahmen Hauskrone repräsentiert hat, und ehedem nicht auf dem Haupt- sondern auf dem großen Deutschen Rückenschilde angebracht war. Sie ist eine geschlossenen Bügelkrone, zwischen jedem Blatte steht eine Zinke mit einer Perle, auf dem mittleren Bügel oder Bogen befindet sich der Oesterreichische Reichsapfel. Inwendig ist eine rothe Mütze, von welcher zwey Bänder herab hangen.

Den Hauptschild umgibt die Ordenskette vom goldenen Vließe, die aus goldenen an einander gefügten Gliedern besteht, deren jedes einen mit Feuerflammen umgebenen Feuerstein, zwischen zwey Feuereisen vorstellt; unten hängt das goldenen Vließ in Gestalt eines Widderfelles. Von dem Fuße des Hauptschildes hangen die übrigen Hausordenszeichen hervor, an einem ponceau-rothen, in der Mitte mit einem weißen Streife versehenen, handbreiten Bande das achteckige, goldene, weißgeschmelzte Kreuz des militärischen Marien-Theresien-Ordens, mit der Inschrift: Fortitudini, und dem Oesterreichischen Wappen, auf der Kehrseite, mit den Anfangsbuchstaben der Nahmen Franz und Maria Theresia. Dann die große Kette des Civil-Verdienstordens vom heiligen apostolischen Könige Stephan, deren Glieder wechselweise aus den Anfangsbuchstaben der Nahmen Stephan und Maria Theresia, und der immer dazwischen gefügten hungarischen Krone bestehen. In der Mitte befindet sich ein Schild mit einem goldenen Adler und der Inschrift: Stringit amore, an dem das Ordenszeichen befestiget ist, das aus einem grün geschmolzenen, achteckigen, um den Rand mit einem goldenen Streife, in der Mitte aber mit einem roth geschmolzenen Schilde versehenen Kreuze besteht.

Auf diesem Schilde befindet sich das neuere Königlich-Hungarische Wappen, zu dessen beyden Seiten sind die Anfangsbuchstaben des Nahmens der Allerdurchlauchtigsten Stifterinn M.T. Die Unterschrift lautet: Publicum meritorum praemium.

Die Rückseite des Kreuzes hat einen weiß geschmolzenen Schild mit der Inschrift: Sancto Stephano Regi Apostolico. Sie ist mit einem Kranze von Eichenblättern umgeben.

Auf dem großen Deutschen Rückenschilde endlich, erscheint wegen des Römischen Kaiserthums, im güldenen Felde, ein schwarzer, zweyköpfiger Adler mit aufgesperrten, güldenen Schnäbeln und herausgeschlagenen, rothen Zungen, dessen beyde Köpfe mit güldenen Zirkelbogen umgeben sind. In der güldenen, rechten Klaue hält er Scepter und Schwert, in der linken den kaiserlichen Reichsapfel.

Auf diesem Rückenschilde ruht die von Carl dem Großen herrührende, Römisch-Kaiserliche Reichskrone. Sie besteht aus acht oben zugerundeten, mit Edelsteinen und heiligen Bildnissen geschmückten Güldblechen. Auf dem vorderen Bleche steht ein Kreuz, von dem ein Bogen auf das gegenüberstehende geht.

Dieser Schild wird von zwey aufgerichteten, quer getheilten, oben schwarz, und unten güldenen Greifen, mit güldenen Schnäbeln, herausgeschlagenen rothen Zungen, und abwärts geschlungenen Schwänzen, als Schildhaltern beyder Seits gehalten.

II. Das mittlere Wappen besteht aus einem Hauptschilde, einem Mittelschilde, einem Herzschilde, und zehn in einer kleinen Entfernung von diesem letzteren, in der Form eines länglichten Zirkels, eines über dem anderen, aufgestellten Wappenschildern. Der Mittel- und Herzschild stellen ganz, wie im großen Wappen, die Insignien des Kaiserthums und Hauses von Oesterreich dar. Auf dem ersten ruhet die Oesterreichische Erbkaiser- oder Hauskrone; die Ordenszeichen des güldenen Vließes, Marien Theresien- und Stephans-Ordens sind auf dieselbe Weise angebracht.

Zur Rechten steht zu oberst das Wappen von Hungarn, unter diesem jenes von Galizien und Lodomerien, dann folgen: Venedig, Siebenbürgen, und im letzten Schilde Mähren und Schlesien.

Zur Linken, gegenüber dem Königlich-Hungarischen Wappen befindet sich jenes von Böhmen, ihm folgen: Oesterreich, Salzburg, Steyer und Kärnthen, Tyrol und Schwaben.

Jeder dieser Schilde ist mit den ihm zukommenden Insignien (Königskrone, Erzherzogs-, Herzogs-, Fürstenhute) bedeckt.

So wie der Mittel- und Herzschild auf der Brust des Römischen Adlers ruhen, so laufen die Seitenschilder von dem Halse über die Flügel unten zusammen. Über den beyden Köpfen dieses Adlers schwebet die Römisch-kaiserliche Reichskrone. Der Adler selbst steht auf dem Hauptschilde.

III. Das kleine Wappen ist dem mittleren völlig gleich, nur daß die zehn Seitenschilder in demselben ganz hinweg bleiben.

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aktuális2007. április 20., 16:19Bélyegkép a 2007. április 20., 16:19-kori változatról709 × 600 (101 KB)Szegedi László (vitalap | szerkesztései)Habsburg_címer 1804

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