Fájl:Besztercebányai sírkő, 1513.png

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Összefoglaló[szerkesztés]

Leírás

Besztercebányai sírkő, 1513. [Glocknitzer Dorottya] Besztercebányai székesegyház, Borbála-kápolna, vörösmárvány.

Forrás

Ipolyi Arnold: Geschichte und Restauration der kirchlichen Kunstdenkmale in Neusohl. Budapest 1878. 144-148. [1]

Von diesem Grabstein , in dessen Aufschrift der Name der Betreffenden nicht deutlich zu lesen war, hiess es in der Tradition und in späteren Aufzeichnungen, dass es vielleicht der Grabstein der Hauswirthin Michael Königsberger's sei , der, wie erwähnt, den Wiederaufbau der Kirche grossmüthig gefördert hat. Diese Ver muthung wird auch in den späteren Kirchenvisitations- Protocollen ausgesprochen. Während man also die Statue Königsberger's aus dem Sanctuarium hinausgeworfen hat , hätte man demgemäss das Denkmal seiner Gattin am Rande der Kirche in deren Pflaster eingefügt , geduldet. Aber alle Daten widersprechen dieser Voraus setzung. Wir sehen auf unserem Grabstein zwei Wappen, die mit dem oben in der Abbildung Nr. 12 mitgetheilten Wappen Königsberger's , mit der Grubenleiter und dem Anfangsbuchstaben seines Namens, nicht übereinstimmen. Das eine ist ohne Zweifel das Familienwappen des Mannes der Frau , und das andere das Wappen ihrer Familie . Wir wissen überdies aus dem oben angeführten Testament Königs berger's, dass die eine seiner zwei Frauen , die ihn überlebt hat, Benigna hiess, während seine erste Frau geraume Zeit vor ihm, also vor 1513 gestorben ist ; auf unserem Grabstein aber finden wir eben dieses Jahr als das Todesjahr der Frau angegeben. An eine andere Hauswirthin , als die , von welcher die erwähnte Tradition und Aufzeichnung sprach , kann man wohl nicht denken . Aber diese Vermuthung ist wahrscheinlich nur aus der missverständlichen Uebersetzung des Wortes Hauswirthin entstanden, welches zu jener Zeit soviel wie Ehegattin bedeutete . Ein für jene Zeit so glänzendes Denkmal konnte nur einer so ausgezeichneten und vor nehmen Frau errichtet werden, wie die Inschrift des Grabsteines sie bezeichnet.

Diese Inschrift ist , wie in der Abbildung ersichtlich, zum Theil ausgebrochen und beschädigt , und lässt uns hinsichtlich des Namens in Zweifel. In derselben ist in zwei lateinischen Distichen nur das Folgende deutlich zu lesen , während die beschädigten, abgewetzten Stellen durch Striche bezeichnet sind . Wir geben die zusammengezogenen oder mit einander verflochtenen Buchstaben hier vollständig ausgeschrieben :

- - ARA · QVE · IACET · HIC · INO - - GISIMA · MATER .
CLARA · FUIT VITA RELIGIONE · FIDE .
CVI · FVIT · IN · P - - DOMINO SERVIRE · SVPERNO.
HOC · IACEO · DVRO · PVLVIS · ET · VMBRA · LOCO · AN 1513

Ergänzen wir die fehlenden Buchstaben der Inschrift mit mehr oder minder genauer Einhaltung des Versmaasses, so ist nur folgende Lesart zulässig :

Barbara (oder vielleicht Chara, Clara ? ) que jacet hic , inopum largissima mater,
Clara fuit vita , Religione , Fide .
Cui fuit in placitis ( precibus ? ) Domino servire superno ,
Hoc iaceo duro pulvis et umbra loco . Anno 1513 .

Dies lautet übersetzt :
« Barbara (oder Clara oder theure Mutter) die hier liegt , die barmherzige Mutter der Armen, glänzte durch ihr Leben , durch ihren Glauben, ihre Frömmig keit . D ren sehnlichster Wunsch es war Gott zu dienen , ruht unter diesem harten Stein als Staub und Asche. 1513. »

Die Ergänzung bietet nur in Betreff des ersten Wortes Schwierigkeiten . Die auf dem Steine abgetretenen ersten zwei Buchstaben lassen sich , wie die Abbildung zeigt , am ehesten als Chara oder Clara deuten ; während das Versmaass den Namen Barbara erfordert . Doch für die vier ersten Buchstaben dieses Namens wäre auf dem Grabstein kaum Platz . Ausserdem ist der Name Barbara, wie sehr er auch für die Stifterin der Barbara- Capelle passen würde , in den gegebenen Verhältnissen nicht bekannt , denn die Stifterin hiess Dorothea ; wie denn auch die oben bei der Geschichte der Gründung der Capelle angeführten Urkunden als Stifter der Capelle direct , entschieden und mehrmals wiederholt Nicolaus Platth und nach dessen Tode seine Wittwe Dorothea nennen und die Stiftung und den Bau der Capelle direct diesen Beiden zuschreiben . Nur nebenbei wird noch der Name des Nicolaus Kegel, als eines Patrons erwähnt, der nach einer andern oben angeführten Urkunde die Tochter des Nicolaus Platth zur Frau hatte . Da aber die Urkunde den Tauf namen dieser Letzteren nicht nennt, so wäre es möglich , dass diese Frau des Niko laus Kegel , Barbara Platth , die Tochter der Stifter, es war, die nach dem Tode ihrer Eltern die Ausschmückung der Capelle mit dem grossen Altar u . S. W. fort setzte . Thatsächlich wird ihr Mann in den Urkunden wiederholt als Patron der Capelle genannt . In diesem Falle also wäre der Grabstein nicht der Grabstein der Stifterin Dorothea Platth , sondern ihrer Tochter Barbara. Dann wäre Barbara Platth eben so, wie ihre Mutter Dorothea als eine der Stifterinnen unserer Capelle , als deren Vollenderin und Patronin zu betrachten . Auf diese Art wäre es zu erklären , weshalb wir eines der beiden Wappen des Grabdenkmals, den Hirsch im Schilde , am Gewölbe der Capelle (s . die Abbildung Nr. 21 ) so wie in der Mitte des Flügel altars ( Tafel I ) sehen . Dies mag also das Wappen der Platth's gewesen sein . Das andere Wappen hingegen , das übrigens vielmehr ein bürgerliches Familienzeichen ist , und das wir am Fusse des Grabdenkmals dem Wappen gegenüber eingemeisselt sehen , mag das Bürgerwappen der Familie Dorothea Platth’s oder der ihres Schwiegersohnes Kegel, des Mannes der Barbara Platth , gewesen sein . Solche bür gerliche Abzeichen und Wappen der Neusohler Familien sind schon oben in den Abbildungen Nr. 5-14) , als von den Gewölben anderer Capellen unserer Kirche und der Szászfalvaer Kirche copirt , vorgekommen ; und das 7. und 14. dieser Abzeichen sind dem auf dem Grabstein befindlichen ziemlich ähnlich .

Sei nun dieser Stein der Grabstein der Dorothea Platth oder ihrer Tochter Barbara Platth , so bezieht er sich jedenfalls auf ein Mitglied der Stifter - Familie ; die auf dem Grabstein , am Gewölbe und am Altar der Capelle vorkommenden Wappen sprechen hierüber deutlicher als die Namen in der Inschrift.

Das Gesicht , dessen schärfere Züge auf dem Grabstein im Lauf der Zeit abgetreten und abgeschwächt wurden , sind in der Abbildung möglichst genau her gestellt . Besser als die zarteren Gesichtszüge ist die Tracht erhalten , die, wie unsere Abbildung zeigt , die damalige vornehmere Frauentracht war. Die Churfürstin von Brandenburg, Anna von Hohenzollern , ist auf ihrem Grabstein im Heilsbronner Kloster eben so mit verbundenem Kopf und mit einem Rosenkranz im Gürtel zu sehen . Auf anderen Grabsteinen kommen die Abzeichen der Hausfrau, Schlüssel bund und Tasche, ebenfalls vom Gürtel herabhängend vor . Was unser Bild anbe langt , so verrathen der Faltenwurf und der Saum des Unterkleides , und am Ober kleid die damals in Mode gekommenen, nach spanischer Art aufgebauschten Aermel, die verzierten Knopflöcher, die zierlichen Gürtelspangen u . s . w. eine mehr als gewöhnliche , gesuchte Pracht und Vornehmheit der Kleidung.

Das Werk mit seiner spätgothischen , aus Laub und Zweigen gebildeten deco rativen Einfassung gehört zu unseren besseren Relief -Grabmonumenten , von welchen wir aus der damaligen Zeit noch mindestens nahe an hundert solche besitzen , in denen wir die bedeutendsten Gestalten unseres nationalen Lebens und unserer Nationalgeschichte in Statuen und Relief dargestellt finden . Freilich hat ein grosser Theil dieser Denkmale durch Fahrlässigkeit mehr oder minder gelitten, während alle übrigen , die Mehrzahl ausmachenden Denkmale dieser Art ganz und gar ver loren gegangen sind. Wie so ist nun gerade dieses, die Stifterin unserer Capelle dar stellende Denkmal erhalten geblieben, während das ihres Mannes verloren gegangen ist , und die unzähligen Statuen der übrigen Wohlthäter der Kirche, die zugleich berühmte Bürger von Neusohl waren, der Thurzó's, Mülstein's , Glocknitzer's , Kö nigsberger's u . A. verschwunden und massenhaft aus der Kirche hinausgeworfen worden sind ? Dies wäre vielleicht nur damit zu erklären , dass blos die eine Barbara- Capelle sammt ihrem Altar der Zerstörung und unberufenen Restauration entgangen , und somit auch dieses Grabdenkmal vor der Vernichtung bewahrt ge blieben ist . Wahrscheinlich war es dort , wo später der neuerdings aufgestellte Altar stand , entweder in den Boden oder in die Wand der Capelle eingefügt, und ist später, als der Altar errichtet wurde, vor der Capelle an dem Platz unterge bracht worden, wo wir es gefunden haben. Als wir die Grabplatte von da entfernten, war darunter keine Spur eines Grabes zu entdecken , ein Zeichen, dass sie da nicht an ihrer ursprünglichen Stelle war.

Es war daher nur recht und billig , dass wir dieses Grabdenkmal wieder in die Wand der Capelle , dem grossartigen Flügelaltar gegenüber, beim Eingang, in eine entsprechend vorspringende Einrahmung gefasst, einfügen liessen . Dieser Platz gebührte der frommen, grossmüthigen Stifterin unseres schönen Kunstdenkmals, die das Gotteshaus mit so meisterhaften Schöpfungen der Kunst geschmückt hat, die , wie ihre Grabschrift erzählt , ausser durch ihre glänzende Kunstschöpfung auch als wohlthätige Mutter der Armen berühmt , und deren einziger Wunsch es war, mit ihrem Wirken Gott zu dienen. Möge ihr Namen, ihre Gestalt , ihr Ruhm in der Reihe der edlen Töchter unseres Vaterlandes als würdiges Beispiel fortleben .


Valószínű ugyanis, hogy a Borbála-kápolna - legalábbis 1504-ben, illetve 1509-ben - nem a Plath családnak, illetve örököseinek patronátusa alá tartozott. A kápolnában három helyen is látható egy címer, egy-egy jobbra forduló szarvasfejjel: a boltozat egyik süvegébe falazva, az oltár szekrényének baldachinján és a jelenleg a nyugati falba épített, vörösmárvány, figurális női sírkövön. Ez utóbbinak a körirata sajnos sérült, de eredeti állapotában sem tartalmazta az elhuny/t családnevét: a keresztnév töredékével („...]ARA") kezdődik, és az 1513-as - nem tudni, vajon a halál beálltát vagy a kő elkészültét datáló - évszámmal fejeződik be. (A teljes köriratot közölte: IPOLYI ARNOLD: A besztercebányai egyházi műemlékek története és helyreállítása. Budapest 1878, 122; JURKOVICOVÁ, MARTINA: Epitaíy a erby v mestskom hrade. In: História Banskej Bystrice. Dielo a vyznam Emila Jurkovicha. Szerk. SOVŐÍKOVÁ, DARINA. Banská Bystrica 1999, 52.) A szarvasfejes címer mégis azonosítható, ugyanis a Glocknitzer család több tagja is használta pecsétjén, és ily módon 1493-től kezdve számos biztosan attribuálható példánya maradt fenn (Dl. 22.647 [1493, Benedikt Glocknitzer]; vö. még Df. 286.850 [1496, uő.], Df. 235.426 [1516, Nikolaus Glocknitzer], Df. 235.484 [1516, uő.]). A család több tagja is a város történetének legjobban ismert szereplői közé tartozik, ám éppen a kápolna építésének és berendezésének időszakában egyikük tevékenysége sem ismert: Benedikt utolsó említése 1496-ból való, az ő fiai, Nikolaus és Wolfgang 1512-től kezdve szerepelnek a forrásokban. Nekik volt egy nővérük is, akit történetesen Barbarának hívtak, és akiről első ízben - élőként egyszersmind utoljára - 1513-ban szól forrás (Df. 273.045, pp. 249-251), 1518-ban azonban már halottként említik (Matulay 1980,468. sz.). Az 6 neve jóval később, 1539-ben, illetve az 1540-es években bukkan fel ismét sűrűbben, ekkor vették ugyanis elő egy igen tekintélyes, ezerforintos és nyilván évtizedekkel korábban, még életében, esetieg végrendeletében tett, hányatott sorsú alapítványának ügyét. Az ekkor keletkezett forrásokból derül ki először, hogy ezt az alapítványt Barbara Glocknitzer a Borbála-kápolnára tette, azzal a céllal is, hogy ott végső nyughelyet leljen (vö. MOL Filmtár, C 76. tekercs, 8. tétel, p. 189; Jurkovich é. n., 112r-v; az alapítvány 1540 körüli sorsával részletesen foglalkozik: PIERADZKA, KRYSTYNA: Handel Krakowa z Wçgrami w XVI w. [Bibljoteka Krakowska, 87.] Krakow 1935, 152-153). Igaz, hogy a Barbara talán a leggyakoribb női név volt a késő középkori Besztercebányán, és a Glocknitzer-rokonságban sem Benedikt leánya viselte egyedüliként, a Borbála-kápolnában álló sírkő tulajdonosaként mégis ő jöhet szóba a legnagyobb valószínűséggel.

Arról egyelőre nincs tudomásunk, hogy a Glocknitzerek Nikolaus Plath-tal bármily közvetett rokonságban is álltak volna. Nikolaus, illetve Dorothea halálával a Plath név eltűnt a városból; a házaspár örököseként, egyszersmind a Borbála-kápolna majdani, de jogait már akkor gyakorló patrónusaként bizonyos Georg Kegel tűnik fel Körmöcbánya városának azon kötelezvényében, amelyben Dorothea Plath és a sógorának nevezett Kegel 500 forintot helyez el a városnál, hogy annak kamatai a kápolnát illessék (1479; Df. 249.867). Jóllehet Georg Kegel más forrásból nem ismert (hacsak nem veszünk számításba egy két évvel korábbi, Ipolyi által említett, azóta azonban lappangó, szintén a Borbála-kápolnára kiadott búcsúbullát: Ipolyi 1876, 109-110, 121), a név - az 1514-től kezdve kimutatható Hans Kegel révén (Matulay 1980, 400. sz.) - a 16. század elején is fontos szerepet játszik a városban. Úgy tűnik tehát, hogy 1504 körül több család több, egymásétól független alapítványa is gazdagította a Borbála-kápolnát. Különösen érdekes a Glocknitzerek szerepe, akik szemmel láthatóan hatalmas összegeket fordítottak az épületre és felszerelésére, egy vagy több járulékos alapítvány formájában, anélkül, hogy a patrónusi jogok teljességére igényt tarthattak volna. Az eset a 16. század legelején Besztercebányán nem egyedülálló, megértéséhez alaposabb elemzésre lenne szükség.

Entz Géza: Két búcsúbulla a besztercebányai plébániatemplom Szent Borbála-kápolnájának javára. In: Mikó Árpád szerk.: Jankovich Miklós (1773–1846) gyűjteményei (A Magyar Nemzeti Galéria kiadványai 2002/1). Budapest, 2002. 297-298. [2]

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aktuális2021. február 11., 18:18Bélyegkép a 2021. február 11., 18:18-kori változatról842 × 1 526 (1,24 MB)Szegedi László (vitalap | szerkesztései){{Összegzés | Leírás = Besztercebányai sírkő, 1513 | Forrás = Ipolyi Arnold: Geschichte und Restauration der kirchlichen Kunstdenkmale in Neusohl. Budapest 1878. 144-148. [https://books.google.sk/books?id=sbj0vgEACAAJ&printsec=frontcover&source=gbs_atb&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false] Von diesem Grabstein , in dessen Aufschrift der Name der Betreffenden nicht deutlich zu lesen war, hiess es in der Tradition und in späteren Aufzeichnungen, dass es vielleicht der Grabstein der Hauswirt…

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